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Virtuelle Auferstehung: Wenn Tote als Deadbot weiterleben






Hier im Beitrag könnt ihr euch ein Video zu einer "virtuellen Aufserstehung" ansehen, das bereits millionenfach abgerufen wurde.

Es stammt von einer Aufzeichnung einer koreanischen TV Show aus 2020.

Triggerwarnung!

Bitte nicht anschauen, wenn ihr gerade selbst in einem starken Trauerprozess seid oder traumatisiert, besonders sensibel oder euch in einer psychischen Ausanehmesituation befindet.

Das Video ist wirklich sehr emotional und berührend.


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Ein kleines Mädchen im fliederfarbenen Kleid geht zu seiner Mutter und ruft: „Mama! Wo bist du? Hast du an mich gedacht?

Immer! antwortet die Mutter.

Als die Mutter ihr Kind umarmen möchte, greift sie ins Nichts. Ihre Tochter ist seit langer Zeit verstorben.

Die Mutter trägt Haptik-Handschuhe und eine VR-Brille.

Das Mädchen ist jedoch nur ein Bot, ein „Deadbot“, ein virtuelles Repräsentationsprogramm ihrer Tochter, das durch künstliche Intelligenz gesteuert wird.

Nach der Show gab die Mutter an, dass es ihr sehr geholfen hat, ihr Kind noch einmal zu verabschieden. Aufgrund der sich überschlagenden Ereignisse im Krankenhaus war dies zu der Zeit als ihr Kind verstarb nicht machbar.


Seit Jahren beschäftigen sich Moritz Riesewieck und Hans Brock mit Chatbots von Verstorbenen, auch Deadbots genannt. 

In Kanada gab es einen jungen Mann, der auch Jahre nach dem Tod seiner Verlobten weiterhin mit dem Chatbot von ihr chattet. Er hat berichtet, dass er häufig bis spät in die Nacht dasitzt, im Bett liegt und Gespräche mit ihr führt, als würde sie neben ihm liegen. Der Mann stellt dem Chatbot sogar spirituelle Fragen wie „Wo bist du?“ und „Wie geht es dir da, wo du bist?“ Es scheint, als ob er versucht, mit dem Himmel in Kontakt zu treten.


Selbstverständlich geben die Deadbots keine echte menschliche Reaktion. Eine KI bestimmt mögliche Aussagen basierend auf den Sprach- und Textbeispielen der Verstorbenen. Jedoch haben die Nutzer den Eindruck eines wahren Gesprächs, das über den Tod hinausgeht. Eine fast perfekte Täuschung.


Diese Art der Trauerbewältigung ist sehr umstritten.

Es gibt momentan Uneinigkeit darüber, ob dies eine sinnvolle Methode zur Bewältigung von Trauer ist. Laut Rainer Liepold, einem Pfarrer aus München, der für das Trauerportal gedenkenswert.de tätig ist, zielen traditionelle und religiöse Bestattungsrituale eher darauf ab, die Angehörigen beim Abschiednehmen zu unterstützen.


Menschen durch den Tod einer nahen Person einen tiefen Einschnitt, dder unumkehrbar ist.

Laut Pfarrer Rainer Liepold benötigen Trauernde möglicherweise die Konfrontation einer Beerdigung, da dies ihnen die Möglichkeit gibt, sich für ein Leben ohne den Verstorbenen zu öffnen.


Laut dem Seelsorger gibt es jedoch mittlerweile auch andere Standpunkte in der Psychologie. Heutzutage glauben wir, dass es Teil des Trauerprozesses sein kann, in Kontakt zu bleiben.

Es ist möglich, dass Menschen nach dem Tod auf eine gesunde Weise weiterhin im Gespräch und in Erinnerungen mit einem Verstorbenen verbunden sein können. Natürlich sind diese Deadbots nicht kostenfrei und kosten oft hohe Abogebühren. Wenn man bedenkt, wie viel eine Beerdigung kostet, war der Tod schon immer ein profitables Geschäft.

Momentan gibt es eine Veränderung und Technologieunternehmen treten auf den Plan. Vor zwei Jahren hat Microsoft ein Verfahren patentiert, um Chatbots für Gespräche mit Verstorbenen zu entwickeln.

Würdest du einen Deadbot in Anspruch nehmen? Oder ist das eher schädlich als nützlich? Wenn du ein echtes Gespräch wünschst - mit mir oder deinen Lieben im Jenseits melde dich gerne bei mir. Alles Liebe Alexandra





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